Ach, die Zuversicht…
Schon morgens werde ich , wenn ich es zulasse, überrannt mit schlechten Nachrichten. Wir leben in einer Welt, in der schlechte Nachrichten ständig auf uns einprasseln. Kriege, Krisen, Katastrophen – oft schon morgens beim Kaffee.
Meine Stimmung leidet darunter, mir raubt der Zustand der Welt den Schlaf Wie oft haben wir uns denn jetzt zugerufen: “Diese Zeiten sind schlimm! Wo soll das alles enden?”
Wo bleibt meine Zuversicht?
Zuversicht ist eine Entscheidung und ein Prozess
Zuversicht ist wie eine zarte Pflanze. Sie wächst in Ruhe, durch Sinn, durch das Erleben von Handlungsspielräumen. Wer ständig nur Konsument schlechter Nachrichten ist, verliert das Gefühl von Einfluss – und damit den inneren Halt. Eine gesunde Portion Ignoranz ist kein Wegschauen. Es ist Selbstfürsorge.
Wir können nicht kontrollieren, was in der Welt passiert – aber wir können entscheiden, wie wir innerlich darauf reagieren. Fatalismus hilft niemandem. Haltung schon.
Nachrichten ignorieren – ist das verantwortungslos?
Viele denken: Wer sich nicht informiert, macht sich mitschuldig. Wer wegschaut, verdrängt die Realität. Aber das stimmt nur bedingt. Natürlich sollten wir nicht alles ausblenden. Doch es macht einen Unterschied, ob ich mich bewusst und dosiert informiere und auch wo. Ich lese lieber einen Artikel in der ZEIT mit Hintergrundinformationen, der in die Tiefe geht als ständig die Tagesnachrichten.
Nachrichten schaue und höre ich schon ewig lang nicht mehr und schalte ab oder um. Ich kann dies einfach nicht verkraften und verarbeiten. Und was haben die Menschen, die im Kriegsgebiet leiden davon, wenn es mir schlecht geht? Ich verwende meine Kraft lieber zum Spenden oder Unterstützen.
Unser Nervensystem ist nicht dafür gebaut, täglich das Leid der Welt zu verkraften. Schon gar nicht im Sekundentakt auf dem Handy.
Ein erster Schritt: Nachrichten bewusst konsumieren oder eben nicht
Nicht alles lesen. Nicht alles aufnehmen. Negative Schlagzeilen verkaufen sich gut, aber sie verzerren die Realität. Ich suche bewusst nach Initiativen, Fortschritten, Lösungen – sie sind da. Es gibt Seiten mit guten Nachrichten.
Ich merke : Ohne all diese Nachrichten geht es mir besser. Ich habe mehr Energie für das, was ich beeinflussen kann. Und plötzlich ist da wieder Raum für Ideen, Perspektiven – und Hoffnung und Energie für Kunst.
Deshalb ein positiver Ausblick auf meine Zukunft. Ich lade Dich herzlich ein
Zuversichten
Bilder von Waltraud Wrobel
Vernissage am 7. August 19.00 Uhr
Musikalischer Rahmen mit Zahar – Musikerinnen aus dem Iran
Begegnungsstätte Kaltental
Thomasgemeinde, Schwarzwaldstrasse 7, Stuttgart-Kaltental
Mögest Du glücklich sein
Mögen alle Wesen glücklich sein